Kapitelübersicht
- Für die Errichtung des Künstlerhauses werden bis 1868 insgesamt 563.877 Gulden ausgegeben. Der Baugrund von 3100 Quadratmetern war ein Geschenk von Kaiser Franz Josef I.
- 1983 unterzeichnet die Künstlervereinigung einen mehrjährigen Vertrag mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Die Tagesmiete wird von 30.000 auf 20.000 Schilling reduziert und der Rest über Subventionen beglichen.
- Seit 2004 werden von WINK 2.275.000 Euro für die Sanierung des Künstlerhauses eingeworben.
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Permanente Ausstellung
Makart-Zimmer und Oktogon
- 1949 kosten die Herstellung eines künstlerischen Werbe-Diapositivs und die Schaltung einer Werbung im Künstlerhaus-Filmtheater 600 Schilling pro Monat. Die Vermittlung zwischen Künstlern und Firmen übernimmt die Werbegesellschaft Dipl. Ing. G. Knapp & R. Nuske.
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Atelierschau
In den Ateliers der Mitglieder der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs
- 1983 kostet ein gebackenes Schweinsschnitzel mit Salat im Künstlerhaus-Restaurant 72 Schilling und ein Altwiener Apfelstrudel 25 Schilling.
- Die Baukosten des Filmtheaters Künstlerhaus liegen 1949 bei 1.903.000 Schilling, 903.000 Schilling über der geplanten Summe. Doch die Kosten werden im Laufe der 1950er und 1960er Jahre wieder eingespielt und das Kino trägt wesentlich zur Finanzierung des Hauses bei.
- Zwischen 1968 und 1978 wird die Künstlerhaus-Galerie für 5.000 Schilling auch an Mitglieder vermietet. Die ausgestellten Werke müssen in dem Fall nicht den Kriterien der Ausstellungskommission entsprechen.
- 1967 veranschlagt Architekt Harald Bauer für die Verlagerung des Künstlerhauses an eine andere Stelle des Karlsplatzes 40 Millionen Schilling. Das alte Haus soll verkauft werden.
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Aktuelle Positionen
Müller-Zimmer und Oktogon
- Die Provisionen für Kunstverkäufe pendeln zwischen 2,5% und 17% bzw. 5% und 25% für Nichtmitglieder.
- 1985 erzielt die vom Historischen Museum der Stadt Wien im Künstlerhaus durchgeführte Ausstellung Traum und Wirklichkeit einen Einnahmenrekord: 622.106 Eintrittskarten werden verkauft.
- Im Gründungsjahr 1861 hat die Genossenschaft bildender Künstler Wiens 236 ordentliche und außerordentliche Mitglieder. 2014 sind es 497 Mitglieder.
- 1966 soll das Künstlerhaus an den Immobilienentwickler Collins Tuttle International Inc. verkauft werden. Der Vertrag räumt ein Rückkaufsrecht in der Höhe von 100 Schilling für das Jahr 2167 ein.
- 1930 werden für alle Feste des Hauses 38.000 Schilling ausgegeben, 14.339 davon für sogenannte Professionisten, das heißt mit der Ausgestaltung beauftragte Künstler-Mitglieder.
- 1985 beträgt das Stammkapital zur Gründung der Künstlerhaus Ges.m.b.H. 10 Millionen Schilling. Die Hälfte wird in bar aufgebracht, die andere als Sacheinlage in Form von Kunstwerken.
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Clubabende
Ranftl-Zimmer
- 1960 überweist die Firma Jos. H. Kaindl für ihre im Künstlerhaus stattfindende Ofen-Ausstellung an die Gesellschaft bildender Künstler Wiens einen Mietzins von 29.200 Schilling.
- 1996 bekundet Karlheinz Essl Interesse an einer Einmietung seiner Sammlung im Künstlerhaus. 4 Jahre später taucht die Idee zu Pool auf: Für jeweils 5 Millionen Schilling jährlich sollen sich 5 private Sammlungen einmieten.
- 1891 kostet eine Tasse schwarzer Kaffee im Casino der Genossenschaft bildender Künstler Wiens 0,20 Gulden und ein Glas Weißwein 0,50 Gulden.
- 1926 erwägt die Genossenschaft die Einrichtung eines Büros zur Vermittlung von Architekturaufträgen und eines Werbebüros für künstlerische Gebrauchsgrafik. Die Vermittlungsprovision liegt bei 10%.
- 1972 wird als Jahresmietzins für den Französischen Saal (Theater der Komödianten im Künstlerhaus) eine Summe von 180.000 Schilling zuzüglich Betriebskosten vereinbart.
- 1979 werden 318 Rembrandt-Drucke aus der hauseigenen Sammlung für 20.000 Schilling auf ein Jahr an die BAWAG (Bank für Arbeit und Wirtschaft) vermietet.
- 1985 kauft die Künstlerhaus-Ges.m.b.H. vom Künstlerhaus-Verein Kunstwerke zu einem Fixpreis von 2,5 Millionen Schilling. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten der Ges.m.b.H. wird dieser Bestand später verkauft.
- Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit dem Immobilienentwickler Collins Tuttle International Inc. 1966 werden Rufe nach staatlicher Hilfe laut. 1978 erreichen die Subventionen der öffentlichen Hand eine Höhe von 9 Millionen Schilling.
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Statistik
Quelle: Statistik Austria